Direkt zum Seiteninhalt

Krummenacher: 2020 auf MV Agusta

rog
Veröffentlicht von MSS in WSSP · 29 Oktober 2019
Tags: Krummenacher:2020aufMVAgusta
Randy Krummenacher hatte gegenüber Moto Sport Schweiz bis vor kurzem  noch erklärt, dass er Yamaha Fahrer sei und bis an sein Karriere-Ende  Yamaha fahren würde. „Dass ich als Weltmeister weiterhin Geld bringen  muss, um irgendwo zu fahren, ist aber ganz einfach nicht richtig. Ich  habe mich lange schwer getan und alle Optionen geprüft,“ beteuert  Krummenacher. „Zuletzt war ich auch in der Superbike-WM mit  interessanten Teams in Verhandlung, habe aber ein Ducati-Angebot bei Go  Eleven abgesagt, da ich dort nicht optimale Voraussetzungen vorgefunden  hätte. Beim Barni Racing Team war ich nur zweite Wahl. Ducati wollte  lieber Leon Camier, und dann hat der Brite eben zugesagt.“

Schlechte Chancen als Schweizer

Krummenacher hatte auch als Weltmeister noch Mühe einen lukrativen  Platz im Fahrerlager zu finden: „Auf der Teamsuche wurde mir wieder  klar, was für ein Nachteil es ist, Schweizer zu sein. Unser Markt ist zu  klein, deshalb will keiner einen Schweizer, ausser er bringt viel Geld  mit!“
Bereits in einem Vorangegangenen Interview hatte Krummenacher diese  Problem erklärt: „Ich musste Geld bringen, damit ich 2019 bei Bardahl  Evan Bros fahren durfte. Es gibt im Supersport-Fahrerlager aber schon  Piloten die Geld verdienen. Speziell von MV Agusta wusste ich, dass sie  die Fahrer bezahlen.“


2020: Supersport-WM auf MV Agusta
Also hat sich Krummenacher in der Supersport-WM umgeschaut:  „Ursprünglich wollte ich immer Yamaha fahren, aber da ergab sich einfach  keine Möglichkeit, wenigsten gratis zu fahren. Da hätte ich Geld  bringen müssen. Das kann und will ich als Weltmeister nicht mehr machen.  Das geht mir gegen den Strich und raubt mir die ganze Motivation. So  kam ich mit MV Agusta in Kontakt. Sie haben grossen Respekt vor mir uns  sind extrem motiviert, den Titel zu holen. Es ist ja ein privates Team,  das von MV Agusta die technische Unterstützung hat. Sie wollen mit mir  weiterentwickeln und gewinnen. Meinen Chefmechaniker und den  Elektroniker nehme ich zu MV Agusta mit. Meine ganze Crew verlässt das  Team Bardahl Evan Bros.“
Geld für Resultate
Bei MV Agusta muss Krummenacher kein Geld bringen, bekommt allerdings  auch keinen  Grundlohn. Krummenacher: „Wir haben einen fairen Vertrag,  bei dem ich gut verdienen kann, wenn ich schnell fahre. Das Team kommt  für gewisse Spesen auf, ich bekomme einen Trainingstöff und kann bei MV  Agusta in der Entwicklung mitwirken. Wen ich als Teamkollegen haben  werde, steht noch nicht fest, allenfalls werden wir am Schluss sogar  drei Fahrer sein. Doch das hat auf meine Arbeit keinen Einfluss. Für  mich ist alles klar: Ich werden auf den Titel angesetzt und das ist mir  wichtig. Ob das im ersten Jahr machbar ist, ist jedoch alles andere als  klar. Wir werden aber alles geben, um das Ziel zu so bald wie möglich zu  erreichen. “

Bericht von MSS: ==> Krummenacher: 2020 auf MV Agusta


0
Rezensionen
Zurück zum Seiteninhalt